Zweitsichtung, mag den Film irgendwie, ist ein bisschen wie The Slap – Nur eine Ohrfeige als Actionthriller, das entgleist hier allen Beteiligten und wächst ihnen über den Kopf, spätestens, wenn Grillo Frank mit seiner Gang anrauscht und das große Kirmesschießen veranstaltet. Ursprünglich mal als Rambo - Sequel in der Überlegung, aber nicht in der Fassung, die hier letztlich dem Fleder zum Dreh vorgelegt wurde, ansonsten hilft auch Franco, der ja eher mit Bauernschlauheit auftrumpft als mit körperlicher Kraft, und Bosworth.
Zweit- oder Drittsichtung, da auch im Kino gewesen. Hab das immer für so ein Point Blank/Payback - Teil gehalten, basiert aber auf einem anderen Roman von Westlake, hat auch eine stattliche Laufzeit, die meist durch die Lopez gefüllt wird, was nun wirklich nicht interessiert. Außer dem Kampf zwischen Statham (der mit dem Fifi aussieht wie Ted Danson) und Bernhardt, der auch nicht optimal gehandhabt ist, aber zumindest ordentlich ins Grobe geht, passiert da auch nicht viel, von Taylor Hackford hätte man glaube mehr erwarten können.
Find ich als Remake noch ganz in Ordnung, lässt sich natürlich keine Zeit wie das Original und hier ist Homosexualität wirklich negativ konnotiert, eigentlich fast mit Pädophilie ("young boys" & "You want me to kill him, not rape him, right?") gleichgesetzt. Die Action geht erst richtig am Ende los, hat dann aber tatsächlich Effekt, sowohl die Schießerei in dem Penthouse als auch die Straßenschlacht folgend oder die Explosion an der Tankstelle.
Grottige Fortsetzung, Hollywood - Einstieg vom Gansel, finanziell tatsächlich erfolgreich, filmisch aber eher so ein Amazon Prime - Bond, mit Effekten aus der Hölle und auch miserablen Schauspiel (Alba) oder Verschwendung (Yeoh). Einzig die drei Aufträge und der kurze Auftritt von Tommy Lee Jones machen so ein bisschen Laune, der Rest ist zum Vergessen.
Schon recht engagierter 'Politthriller', basierend auf einem 'Tatsachenbericht' nach Sir Ranulph Twisleton-Wykeham-Fiennes, zu dem auch die Brüder Ralph und Joseph gehören, einer der wenigen Ensemblefilme vom Statham, abseits vom Italian Job und der F&F - Franchise jetzt. Die Besetzung ist mit Owen, De Niro, aber auch Purcell in seiner wohl besten Rolle durchaus amtlich, der Film bewegt sich quer durch die Weltgeschichte und die Action ist durchaus laut gehalten. Zeitkolorit geht ein bißchen flöten, ich hab beim Kinogang erst irgendwann gemerkt, dass der nicht 'heute' spielt; dafür hab ich jetzt gemerkt, daß das in einer Texttafel zu Beginn benannt wird, das Jahr, und dass der Strahovski-Subplot stört.
Ziemlicher Scheiß, beim ersten Mal beizeiten ausgemacht, jetzt wegen Œuvre nachgeholt; wir haben sogar die BR zuhause, also Freundin jetzt, da (mit Adkins) Lieblingsschauspieler. Film ist laut bis lärmig, er ist schwitzend und krakelig und dem Regisseursduo entgehen die meisten guten Einstellungen, der Autocrash ist zum Beispiel im Nebenher abgehandelt, der Rest ist ja einfach nur Gerenne meist oder ein schlechter Rausch. Ich mag übrigens Gamer von den Beiden, da funktioniert das Gemengelage, selbst der 2. Ghost Rider hat irgendwie was.
Hat eigentlich abseits zweieinhalb Kampfszenen und der Darstellung von Michael Angarano absolut nichts zu bieten, was nicht schon der Reynolds hatte; selbst das Massaker im Apartment dort ist wuchtiger und der Beginn mit Osgood und dem Fifi kommt in der '86er Verfilmung Heat - Nick, der Killer auch überzeugender. Bilder findet Simon West hier auch keine, das Mojo schon verloren, siehe die weitere Karriere. (Weiß jemand um die anderen drei Regisseure, die man beim Original verschließen hat, abseits Altman, Richards und Jameson?)