Dafür, dass man neu in der Stadt ist und sich nicht auskennt, findet man schnell Spuren und die richtigen Leute, man findet die geeigneten Personen, die gewollten Kontakte, man ist bekannt auch, ein falscher, sein früherer Name wird genannt, der aus der Vergangenheit, nicht der aus Gegenwart und Zukunft, die Wohnungen gar möbliert, wohnlich eingerichtet, die Küche etwas eng, gleich daneben die Waschmaschine und der Trockner, ein Zeitungsartikel bringt Aufklärung. Zwei Millionen Mark wurden erbeutet, von innen heraus ausgekundschaftet, er erzählt von seinen 'Glanztaten', wie er sich vorbereitet hat, ein Identitätswechsel veranstaltet, in Düsseldorf eine Bank ausgeraubt und sein Tod vorgetäuscht, "Bist Du traurig gewesen?", der 'erstbesten' Frau von seinem Plan und dem Vorhaben und der Tarnung erzählt, eine seltsame Mixtur, eine Mischung aus Kriminalfilm und zeitgenössischem Aufbau und ebensolchen Konservatismus, das Geld stapelweise, die Waffen hintendran.A former bank clerk conceived a one-man robbery at the bank he worked. He had before established an alibi for himself pretending and declaring him legally dead. further complications ensues when he rejoins his estranged wife.
München hier als Schauplatz der Geschichte, die besseren Viertel, die bessere Gegend, beim Juwelier hineinspaziert, sich ein Collier gekauft, für 92000,-, dann die Psychotherapeutin wieder besucht, angemeldet oder verabredet ist hier egal, viele Studenten als Klienten, der jüngere Jahrgang oftmals 'daneben', etwas neben der Spur, die Frau macht sich Sorgen, mehr als der Mann, ein psychologischer Thriller, ein Doppelgängertum, sich die neue Identität wie eine Kleidung, wie ein Kostüm angezogen, sich verinnerlicht, das neue Leben, er will auch nicht weg aus Deutschland, trotz der Kripo schon auf der Spur. Der Zuschauer hier weiß zwischendurch mehr als die Figuren im Film, trotz des vielfältigen Klebens am Verbrecher, der genug Zeit und Muse und innere Ruhe hat sich zu amüsieren, die Zeit totzuschlagen, das Leben zu genießen, es soll sein erster und letzter, sein einziger Raubzug bleiben, er braucht noch die Geldwäsche, er muss das Geld legal machen, er braucht einen Komplizen, nur zum schönen Schein.
Eine Trennung, die vor sieben Jahren stattgefunden hat, soll wieder aufgefrischt werden diesbezüglich, die Frau möchte keine MItwisserin sein, beim Cartier-Halsband wird sie kurz stutzig, zudem nennt sie seinen neuen Namen wie selbstverständlich, wie nie anders gekannt, wie vertraut klingelnd, es wird sich die Pistole eingepackt, in die Manteltasche nach innen gesteckt, den Koffer an sich genommen, die bedruckten Papierscheine, der Weg in die Zukunft, die Waffe man am Mann und mal in den Mitbringseln, ausgecheckt aus dem Hotel und neue Zufluchtsplätze gefunden. Thome porträtiert seinen Hauptdarsteller bis ca. die Hälfte, dann kommen neue Gäste aus Düsseldorf herangefahren, in die bayerische Landeshauptstadt angereist, auch die Million im Visier, das Schauspiel zugänglicher, die Erzählführung und Dialogregie, alles flüssiger, wenn auch aggressiv gehalten, Misstrauen wird gesät und Verdacht; Fragen gestellt und nach Antworten geforscht, Abblenden gemacht und Abblockungen, eine Unsicherheit nicht verbergen könnend. Einstellungen sind oft minutenlang, selten eine Agilität der Kamera, "Ich hab geträumt, dass ich zu spät zur Bank komme.", es wird erforscht und analysiert, welche Pläne man hat und welche Erwartungen man mit sich führt. Gangsterbraut und Bankräuber, Polizisten und Stadtbürger, "Der Junge sieht zu viel Krimis im Fernsehen", "Würdest Du auf Jemanden schießen?", Aussagen, Fragen, Ausreden, Verträge aufsetzen, Verfolger abwimmeln, Auffälligkeiten gestalten, Nachforschungen betrieben, Belohnungen abgefragt, Hinweise untergeschoben, sich in dem Polizeifilm gewagt, die "Hölle heißgemacht", Vermutungen angestellt, Gefangene gemacht, Grobheiten betrieben, die Habgier der Menschen unterschätzt.



