Striking Rescue (2024)
Nachgeholt, bei Schnabel seiner Omi in Florida. Wüsste jetzt nicht, wie man damit und fortfolgend großartig die Westler anlocken will, außer der Action, speziell den Zweikämpfen funktioniert da nicht viel. Der Ort ist wieder ausgedacht und sichtlich Thailand, aber die finstersten, schmierigsten Ecken, die Geschichte ist noch dünner als beim Elefanten und doppelt so lang, und Jaa wirkt die meiste Zeit wie ein Gestörter. Bisschen Würde bringen Philip Keung rein, Xing Yu ist natürlich ein standhafter Endgegner, und das Mädel ist ganz gut, ansonsten wird ordentlich an der Gewaltschraube gedreht; aber das kennt man ja schon vom Desperado, den ich übrigens beizeiten ausgemacht hab.
China-Allerlei
Re: China-Allerlei
Gesehen. Größtenteils wirklich gelungen, kommt gar mit ein paar Italowestern-Elementen daher, auch fürs kleine Geld hübsch ausgestattet und ansprechend filmisch (allein die iQiyi-Kompression macht da wieder viel kaputt, am besten holt sich Wellgo das Ding auch noch), Choreografie wieder flott und kinetisch, vor allem das Wirework setzt Qin hier geschmackvoll punktuell ein. Bloß vom Kopfgeldjäger-Ensemble her ging mir das etwas zu arg Richtung Comic, und der Sinneswandel des ohnehin steifen Ashton Chen kommt jetzt nicht so irrsinnig überzeugend, wobei der Rest des Plots immerhin ganz gut funktioniert.
Finale hätte vielleicht etwas bombastischer ausfallen können, aber dass das trotz dieses Feuer- und Funken-Krams in diesem Budgetsegment nicht zur unappetitlichen CGI-Katastrophe verkommt, ist eigentlich auch eine Leistung für sich. Ich versuch dann die Augenfilme demnächst nochmal.