The Long Walk

[Con Trai]

Hm.
Also ich meine das Buch, wo so'n halber Opa eine Baustelle lahmlegt, die ihm sein Haus abreißen wollen. Von Lehrern oder so war da nix? Ist aber auch schon 30 Jahre her.
Ansonsten hat Dejin schon irgendwo Recht, jeder fühlt sich durch irgendwas (oder irgendwem, Julio) getriggert.

[Julio Sacchi]

Ach Du meinst ROADWORK
(deutsch "Sprengstoff")

[Con Trai]

JA!
Puh, nochmal Glück gehabt

[diceman]

Habe den Protagonisten aus RAGE nie als einwandfreien Sympathieträger gesehen. Vielleicht hat hier Julio was nicht verstanden.
Geschichte finde ich gut. Eigentlich sogar mein Favorit aus der collection. Ist natürlich edgy stuff mit bestenfalls küchenpsychologischem Unterbau, dabei stets spannend zu lesen. Kings Entscheidung die Story oop gehen zu lassen, kann ich angesichts der amerikanischen Wetterschieflage gewissermaßen nachvollziehen, aber nicht gut heißen.

[Julio Sacchi]

Hab da alles verstanden. King ist in dem Buch ständig darum bemüht, Sympathien für Charlie zu erwecken, sei es über die nichtsnutzigen Rückblenden oder seine Magenprobleme. Charlie ist ein Manipulator, ein Mörder und ein Psychopath; aber Ted ist vom Fleck weg der Antagonist, weil er Augen hat wie ein "Politician". Sein Tun wird dargestellt als Auflehnung gegen die Gesellschaft und ihre Regeln und das auch noch als eine Art Heldentum. Tatsächlich ist Charlie ne Heulsuse. Schuld sind Papa und Hollywood.
Das ist schon alles sehr ungenießbar.

[diceman]

Sympathien erwecken, naja. Die Heulsuse rechtfertigt sich, und du bist in ihrem inneren Monolog gefangen. Darauf muss man halt klarkommen.
Weniger gefestigte Charaktere mit ähnlich juveniler Wut im Bauch können sich hier natürlich "verstanden" fühlen, keine Frage. Das macht die Geschichte gefährlich, aber nicht schlecht.
#killerspielDebatte

[Dejin]