One Battle After Another

[Savior]

Paul Thomas Anderson, mit DiCaprio, Regina Hall, Sean Penn, Alana Haim und Benicio del Toro.

[Savior]

[Booh]

Bekomme mixed signals. Ist das einer von den guten oder von den weniger guten PTAs? Kanns gerade gar nicht sagen. Tippe auf das zweite.

[Savior]

[Sylvio Constabel]

Ich find's geil.

[Savior]

[Flynn91]

Ich habe keinen blassen Schimmer, warum der als Meisterwerk gehandelt wird. Muss am PTA-Label liegen. Was folgt, ist eine grobschlächtige Satire, deren Figuren mit politischen Parolen hantieren, die klingen wie hohle Vorwände, nur um anschließend irgendwelchen wirren Eskapaden nachzugehen, die am Ende ins Leere laufen. Leidtragende sind die Einwanderer, die nie mehr als dekorative Kulisse bleiben.
Aber man kann Andersons Stärken nicht kleinreden: eine famose Besetzung, präziser Schnitt, Kameraarbeit, die in Momenten tatsächlich fesselt. Wenn das Tempo anzieht, wie in der tollen Verfolgungsjagd über die hügelige Wüstenstraße, zeigt sich, warum manche diesem Film verfallen, auch wenn er für mich unterm Strich in seiner eigenen Ambition verpufft und die linke Bewegungen eher verspottet als ernst nimmt.

[Hexer]

Die Inszenierung war schon gut, aber die Charaktere gaben mir nicht viel und Geschichte an sich auch nicht so der Bringer. Score war fein. Humor teilweise zu aufgesetzt. Insgesamt bewegt sich das Ganze zu unentschlossen zwischen Drama und Comedy. Eigentlich 6/10, aber wegen der fantastisch gefilmten Autoverfolgung noch

6,5/10

[galgenberg]

Gesehen.

Meisterwerk ab der ersten Minute, natürlich bis zur letzten!
Der Film hat für mich so ein irres Tempo drauf, dass selbst die ruhigeren Szenen – wie Elternwerden oder das ganze Thema Verantwortung – überhaupt nicht zäh wirken, sondern total mitreißen. Die über 160 Minuten sind dadurch wie im Nu vergangen. Am Ende wird dann noch mal ordentlich an der Spannungsschraube gedreht und die Action haut richtig rein. Dazu kommt dieser wahnwitzige, fast schon traumartige Unterhaltungsfaktor, der den Film für mich zu einem absoluten Jahres-Highlight macht.

[Blaupause]

PTA liefert mit seiner zweiten (losen) Pynchon-Adaption eine zeitgeistige Satire im Gewand einer hektisch schlingernden Action-Groteske ab, voll von beeindruckend gefilmten Highlight-Szenen und großartigen Schauspielern. Dazu tönt es fast durchweg ganz famos aus den Lautsprechern.
Hin und wieder schauen die Coens und Tarantino um die Ecke aber so im Großen und Ganzen macht PTA hier schon wieder sein ganz eigenes Ding.
Und auch das gehört dann wohl dazu: Wie schon bei INHERENT VICE taugt mir die seltsam substanzlose und wenig sympathische Figurenzeichung nicht, genauso die erratische Montage der eh schon mageren Handlung. Es steckt inhaltlich jede Menge Gutes und Wichtiges in ONE BATTLE AFTER ANOTHER aber der Film setzt seine Schwerpunkte immer wieder etwas anders, als ich es mir gewünscht hätte.


Alles egal – die finale Highway-Achterbahnfahrt ist dermaßen genial, dass sich der Kinobesuch allein wegen dieser Sequenz voll und ganz lohnt.

[diceman]

Klingt wie LOVE EXPOSURE, freue mich drauf.

[Con Trai]

Kollegin von mir hat den gesehen, junge kluge Frau, die war eher underwhelmed.

[Hexer]

Bekannter von mir liebt alle PTA-Filme ohne Ausnahme, fand den aber absolut kacke.

[Dejin]

Gesehen. OV
(Bin zu spät rein. Da hatte sie sean penn grad gefesselt und ihm gesagt er solle hart werden. Wieviel hab ich verpasst? Kann das jmd schreiben was passiert ist?)

Kann ihn noch nicht so richtig einordnen. Vielleicht während des Schreibens...
Auf jeden Fall unterhaltsam. Locker, mit verve, vibe, zeitweise Sogwirkung.
Schon spürbar tarantino'esque (die Nonnen...mit guns usw)
Di Caprio lehnt sich auch an seine Darstellung von Once upon... an.
Action-Groteske triffts ganz gut. Mit satirischen Elementen. Aber eben auch wie bei Once upon... ein Märchen, das fröhlich fließt. Wichtige Themen aus dem Alptraum-Land USA werden im reefer-Modus philosophisch ohne Wertung, jedenfalls ohne extreme Wertung bespielt und dadurch zen-artig nichtig gemacht, so gesehen ver-nichtet. Weil die Moral als Ganzheit in die verschiedenen Figuren eingearbeitet wird, um sie dadurch zerstückelt leichter und leichter greifbar zu machen.