Ein vollbärtiger Swayze fechtet sich in fusslahmen Schwertkampfszenen durch klapprige Endzeitkulissen und gewinnt eine Art Seifenkistenrennen, indem er Arnold Vosloo pfählt. Schwach abgekupfert und reizlos inszeniert, mit schlimmem Spiel von Brion James und Lisa Niemi (Mrs. Swayze), die aussieht wie ein Albino-Besen. Apokalyptischen Trash hatten die Italiener einfach besser drauf.
Navy Seals – Die härteste Elitetruppe der Welt(1990)
Eigentlich funktioniert nur das halbstündige Finale, alles vorher ist ordentlich ballaballa, und bis auf Biehn, der das ernst anlegt, und Sheen, der schon für Hot Shots übt, sind einem auch die Leute wurscht. Der Showdown in der Mond-Landschaft macht dann ordentlich Radau.
Teufelswürstchen "I like most of what Steve McQueen has been doing and I think Eastwood has a chance.“
~ John Wayne
An ex-POW (Christopher Walken) and his war buddies help a dead friend's sister (Maria Conchita Alonso) oust a drug-cartel regime in Colombia.
Glickenhaus' gescheiterter Magnum Opus hat technisch viel Beachtliches zu bieten - eine tolle Kamera, einige Standout-Sequenzen (die Szenen in der Luft sind trotz der Effektdefizite einfach super montiert und können sich tatsächlich heute noch sehen lassen) und einige echt haarsträubende Stunts. Aber dann gibt's auch eine endlose Reihe an Beklopptheiten, überhaupt, der ganze Plot - wie Glickenhaus den ständig mit Schnulzen bespielt, das Treffen auf der Brooklyn Bridge, also obendrauf wenn die Jungs erstmal Geld in NYC sammeln gehen wenn Walken über den Wolken den Pilot im anderen Flugzeug durchs Cockpit erschießt Hier und dort springt auch einer mal eine halbe Sekunde zu früh oder zu spät über die Schippe, aber halt egal, weil da hinten bereits die nächste Explosion zündet.
Walken natürlich ziemlich fehlbesetzt, von Chemie im Cast oder einem Spannungsbogen kann man kaum reden, die vielen asiatischen Gesichter unter den "kolumbianischen" Nebenfiguren machen einen auch irgendwann stutzig (und im Vergleich zu den meisten Nummern, die die Hongkonger zur gleichen Zeit auf den Philippinen drehten, zieht MCBAIN logischerweise den Kürzeren). Trotzdem irgendwie ein herziger Film, der Laune macht und auch nie an Tempo verliert, eine Guilty Pleasure im klassischen Sinne.
War bei Erscheinungstermin schon nicht so der Brüller, ist auch echt schlecht gealtert, auf jeden Pluspunkt (Sutherland & Weltstar Tagawa) kommt ein Minuspunkt (Biehn und Archer), und Snipes selber haben sie kurz danach ja für seine Filmverbrechen verknackt. Duguay filmt das teilweise echt dünn und verzettelt sich auch in einigen Gimmicks, dabei hat er vorher mit einigen wesentlich kleineren Filmen durchaus für Griffigkeit gesorgt. Freundin hat die DVD im Keller, aber ich glaube, die hat der Ferdinand angestrullert, ich hab's im Stream geschaut.
The Art of War II: Der Verrat - The Art of War II: Betrayal (2008)
Der Bond für Arme ist zurück, und hier funktioniert irgendwie gar nichts, der Rusnak Jupp bekommt die Narrative nicht hin und die Actionszenen erst recht nicht. Snipes hat wahrscheinlich noch seine Fußfesseln an, von seinen MA-Attacken sieht man auch kaum etwas, und angesichts eines Budgets von fast 14 Mio. USD ist das Gebotene ein schlechter Witz. Avoid. The Contractor von beiden ist übrigens auch nichts Besonderes.
The Art of War III: Die Vergeltung - The Art of War III: Retribution (2009)
Fand ich ehrlich gesagt besser. Die Geschichte ergibt einen Sinn, die Pointe ist zwar dieselbe, aber scheinbar hat man zuweilen tatsächlich in Südkorea gedreht und einige der Actionszenen sind nicht ohne Effektivität und Wirkung. Wurde vor dem 2. produziert und bei Erscheinungstermin ziemlich niedergeschrieben, ich tät ihn in fast allen Bereichen bevorzugen.
Teufelswürstchen "I like most of what Steve McQueen has been doing and I think Eastwood has a chance.“
~ John Wayne
Hahaha. Was für 'ne geile Scheiße. Das muß sowas sein, was sich Mic immer Tag und Nacht reinballert. Billig wie Sau haut Jai White hier die häßlichen Gesichtselfer zu klump. Und das alles so irre langsam, ohne in Zeitlupe zu sein. Zum Quieken.
Weil ich gerade ein sehr interessantes Buch über den Blockbuster Sommer 1998 lese und dort über den Monsterflop SPEED 2 gestolpert bin, hatte ich kurioserweise Bock, den wiederzusehen (Erste und einzige Sichtung im Kino hatte ich als Desaster in Erinnerung).
Und der Film ist wirklich unfassbar mies
- Die weibliche Hauptfigur wird eingeführt mit rücksichtslosem Verursachen von jeder Menge Blechschaden und mutwilliger Behinderung eines Polizeieinsatzes. Und dieser Person soll man jetzt zwei Stunden lang zujubeln? (Bullock hat nebenbei nach Leslie Mann die schlimmste Stimme Hollywoods)
- Die weibliche Hauptfigur will immer nur das Eine von ihrem Lover: EheKInderRuhe. Nach einer halben Stunde will der Zuschauer nur noch ihren Tod
- Der Bösewicht (Willem Dafoe mit komplettem Kontrollverlust über sein Gesicht) hat kein Ziel, keine Forderungen, der will nur was kaputtmachen und macht das auch im Alleingang, keine Ahnung, warum er auf einmal Bullock mitnimmt?
- Der Film hat das Wort "Speed" im Titel und spielt auf einer mittelgroßen Fähre, die gemütlich übers Wasser tuckert; da helfen auch die schneller abgespielten Bilder nix
- Der Film fühlt sich zunächst an wie ein klassischer Katastrophenheuler, aber mit einer mittelgroßen Fähre kommt man nicht mal in die Nähe der Poseidon - der Kahn sieht eher nach kurzer Überfahrt in Brandenburg aus
- Gegen Ende des Films wird unter Einsatz von Leib und Leben versucht, den Crash der gemütlich tuckernden Fähre mit einem Supertanker zu vermeiden. Am Ende fliegt der Tanker aber trotzdem in die Luft?!
- Der Supertanker wird "nur" gestreift. Dafür nimmt man tatenlos in Kauf, dass die Fähre jede Menge Wassersportler in Lebensgefahr bringt und eine halbe Stadt kaputtpflügt?!
- Angeblich ist ein Viertel (!) des astronomischen Budgets von 160 Millionen Dollar für das Kaputtpflügen der (eigens aufgebauten!) Stadt draufgegangen. Da tuckert die Fähre aber nur gemütlich über ein paar Planken hinweg.
- Von den 160 Millionen Dollar sieht man keinen Cent, es sei denn, diese absolut VIEHISCHEN CGI hätten damals Geld gekostet, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Geil
Auch im Kino gesehen damals... 30 Jahre her oder?
Ich glaube als bescheuert-okay abgespeichert^^
Aber leben geht auch weiter wenn ich den nie wieder sehe ^^
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
Auch im Kino gesehen, wie Teil 1 natürlich; wo ich die Eröffnung mit dem fliegenden Auto mega finde.
Fand Speed 2 selber okay-ish, hab schon seit längerem Lust gehabt, den wieder zu sehen und vor kurzem auch besorgt, als digitalen Kauf (3,99 Euronen) und als Webrip, also doppelt gemoppelt. Ich freue mich eigentlich drauf und lese Julios Text erstmal nicht. Er wird schon recht haben, nur möchte ich es selber herausfinden.
Was ist das denn für ein Buch?
Teufelswürstchen "I like most of what Steve McQueen has been doing and I think Eastwood has a chance.“
~ John Wayne