Gesehen. War hier nach 40 Minuten im Grunde raus. Denn nach einem ganz vergnüglichen Ritt durch die indische Welt der Reichen und Fiesen, der zwar nicht neu, aber schwungvoll in Szene gesetzt ist - auch dank einer farbenfrohen Nebendarstellerschau und stimmungsvollem Soundtrack - kommt eigentlich nix mehr. Die völlig inkohärente Action zur Mitte hin (vor allem während der Verfolgungsjagd) wirkt wie von einem verkaterten Gaspar Noe nach einem zehnstündigen BOURNE-Marathon gedreht, daraufhin folgt eine halbe Ewigkeit unsäglich einfältiges Öko-Mystik-Geschwurbel mit politischem Einschlag, und als wäre das nicht genug unfreiwillige Komik, reitet Patel dazwischen endlos auf den immergleichen gefühlsduseligen Zeitlupen-Rückblenden herum (muss wohl letztes Jahr eine Zoom-Konferenzschaltung mit Woo und Gens gegeben haben).
Wenigstens dreht MONKEY MEH zum Schluss nochmal ein bisschen auf, der Küchen-Fight kann sich schon einigermaßen sehen lassen, aber echte Begeisterung stellt sich nicht ein und es muss zudem wieder mal viel hässliches Computerblut fließen.
Kein Totalausfall, aber nach drei in Struktur und Tonlage annähernd identischen Revenge-Actionern in 12 Monaten - mit dem weit überlegenen FARANG teilt sich der hier auch noch die gleiche Aufzugszene - ist jetzt auch irgendwie mal gut.
Der Gong kam mir auch bekannt vor
